Schon wieder ist ein Jahr rum und wieder habe ich die 5000 Gesamtkilometer nicht überboten. Ok, damit bleibt das alte Ziel auch für 2013 bestehen.
Was von 2012 bleibt, ist die Erinnerung an viele schöne gemeinsame Touren wobei die im Pfälzer Wald und in Graubünden besonders hervorzuheben sind.
* von den MTB-Höhenmetern habe ich 10000Hm abgezogen die in etwa mit dem Lift in der Schweiz bewältigt wurden.
Allen Freunden, Bekannten, Mitfahrern und -lesern ein gutes und vor allem gesundes 2013!
Montag, 31. Dezember 2012
Montag, 5. November 2012
Start des Winterpokals
Ab heute geht es wieder um Punkte im Winterpokal. Diesmal müssen wir nicht nur unseren eigenen inneren Schweinehund besiegen, nein - diesmal gilt es auch die Plagiatoren von Bea's Two in die Schranken zu weisen. Die Kopierer haben sich nicht nur prominente Semiprofis aus dem Bergischen sondern auch Verstärkung aus dem Sauerland geholt. Also, lasst das Wandern im Naafbachtal und Cappucchino-Trinken sein und haut rein!
Montag, 22. Oktober 2012
Stäffelsberg - Wissembourg (F) - Weinstraße
Der letzte Tag sollte uns zu unserern französischen Nachbarn nach Wissembourg bringen. Übungsleiterin Andrea hatte natürlich vor den Flammkuchen ein paar Höhenmeter eingebaut, denen sich Annette und Erich schlauerweise verweigert hatten. Da wir mit den beiden im bekannten Restaurant "Au Saumon" verabredet waren, machten die Bergauf-Spezialisten die Pace. Auf überwiegend breiten Forstwegen ging es am Stäffelsberg vorbei Richtung Grenze.
Es war ein wenig schade die erkämpften Höhenmeter auf diese Weise zu vernichten und so bot ein kleiner aber feiner Singletrail den ich auf meinem Garmin erkannte eine willkommene Abwechslung. Am Ende trafen wir allerdings, nicht zuletzt durch meine falsche Einschätzung, die Entscheidung ins Heiligenbach-Tal abzubiegen. Dieses führte uns wieder von der Grenze aus weg nach Norden und nachdem es Kai zu bunt wurde (oder der Dehydrierungsprozess in seinem Körper die Oberhand bekam) drehten wir um, fuhren das Tal wieder abwärts, anschliessend noch ein wenig über Asphalt bis nach Wissembourg.
Zurück ging es überwiegend über Radwege und durch die Weinberge mehr oder weniger parallel zur Weinstraße nach Göcklingen und dort erst mal ins Hausbräu wo trotz launiger Bedienung die Tour ein schönes Ende fand.
Wiedermal ein schöner Saisonabschluss in der Pfalz. Besonderen Dank an Andrea für Organisation und Guiding und allen die mir Bilder zur Verfügung gestellt haben
Es war ein wenig schade die erkämpften Höhenmeter auf diese Weise zu vernichten und so bot ein kleiner aber feiner Singletrail den ich auf meinem Garmin erkannte eine willkommene Abwechslung. Am Ende trafen wir allerdings, nicht zuletzt durch meine falsche Einschätzung, die Entscheidung ins Heiligenbach-Tal abzubiegen. Dieses führte uns wieder von der Grenze aus weg nach Norden und nachdem es Kai zu bunt wurde (oder der Dehydrierungsprozess in seinem Körper die Oberhand bekam) drehten wir um, fuhren das Tal wieder abwärts, anschliessend noch ein wenig über Asphalt bis nach Wissembourg.
Zurück ging es überwiegend über Radwege und durch die Weinberge mehr oder weniger parallel zur Weinstraße nach Göcklingen und dort erst mal ins Hausbräu wo trotz launiger Bedienung die Tour ein schönes Ende fand.
Wiedermal ein schöner Saisonabschluss in der Pfalz. Besonderen Dank an Andrea für Organisation und Guiding und allen die mir Bilder zur Verfügung gestellt haben
Sonntag, 21. Oktober 2012
Slevogthof - Trifels - Orensfelsen
Die Sonntagstour startete wieder leicht wellig durch die Weinberge und der erste Anstieg führte uns zum Slevogthof.
Anschliessend kletterten wir höher und passierten erst die Ruine Scharfenberg, ließen dann die Ruine Anebos links liegen um endlich zur Burg Trifels zu gelangen.
Aufgrund des Wetters gab es scharenweise Touristen, aber wir nahmen uns Zeit für eine kleine Rast und kurze Besichtigung der Ruine.
Es ging weiter nach Albersweiler und ab da in den Anstieg zum Orensfelsen. Zwischendurch gab es noch eine kurze Rast im Naturfreundehaus und dann an der Landauer Hütte vorbei bis zum gutbesuchten Orensfelsen.
Von da fuhren wir wieder bergab Richtung Albersweiler wobei wir eine Menge Spaß auf ein paar feinen Singletrails hatten. Kurze Unterbrechungen des Flows durch Wanderer nahmen wir dabei mit der uns eigenen Gelassenheit hin ;-)
Von Albersweiler ging es abschliessend meist über Radwege hügelig zurück nach Göcklingen.
Anschliessend kletterten wir höher und passierten erst die Ruine Scharfenberg, ließen dann die Ruine Anebos links liegen um endlich zur Burg Trifels zu gelangen.
Aufgrund des Wetters gab es scharenweise Touristen, aber wir nahmen uns Zeit für eine kleine Rast und kurze Besichtigung der Ruine.
Es ging weiter nach Albersweiler und ab da in den Anstieg zum Orensfelsen. Zwischendurch gab es noch eine kurze Rast im Naturfreundehaus und dann an der Landauer Hütte vorbei bis zum gutbesuchten Orensfelsen.
Von da fuhren wir wieder bergab Richtung Albersweiler wobei wir eine Menge Spaß auf ein paar feinen Singletrails hatten. Kurze Unterbrechungen des Flows durch Wanderer nahmen wir dabei mit der uns eigenen Gelassenheit hin ;-)
Von Albersweiler ging es abschliessend meist über Radwege hügelig zurück nach Göcklingen.
Samstag, 20. Oktober 2012
Ruine Landeck - Lindelbrunn - Rehberg - Madenburg
Was ein Glück! - für unseren herbstlichen Pfalzbesuch hatte sich der Spätsommer noch mal kurz zurückgemeldet. Diesmal hatten wir in Göcklingen an der Weinstraße unser eher rustikales Quartier bezogen. Von dort war es nicht weit bis zum Pfälzerwald und den ersten Höhenmetern.
Am ersten Tag ging es bei den ersten oder zweiten Sonnentrahlen erstmal durch die Weinberge nach Klingenmünster und dort dann gleich hoch zur Ruine Landeck. So richtig viel zu sehen gab es nicht und für einen Imbiss war es noch zu früh, also fuhren wir weiter westwärts in den Pfälzerwald.
Es ging vorbei an Lindelbrunn und anschliessend über Völkersweiler zur Klettererhütte wo erst mal gerastet wurde.
Annette und Erich verließen uns hier und kurze Zeit später wurde mir klar warum. Es ging nun sehr sehr lange und mit leichtem Linksdrall bergauf. Ich hatte nur am Rande mitbekommen, wohin Andrea uns eigentlich führen wollte aber bei einem beiläufigen Blick auf mein GPS zeigte sich, dass Ziel und Wirklichkeit sich immer weiter voneinander entfernten...
Meine laut geäußerten Zweifel wurden glücklicherweise ignoriert und so kamen wir dann nach einigen Höhenmetern am Gipfel des Rehbergs an. Dieser bot zum einen eine tolle Aussicht und zum anderen endlich einen superben Trail bergab. Einmal im Flow nahmen wir auch gleich den nächsten Trail unter die Räder und stürzten uns über viele Serpentinen runter bis nach Bindersbach. Ab da mussten wir wieder erst mal klettern aber irgendwann waren wir oben und auf einem klasse Flowtrail den Hang entlang zur letzten Station, der Madenburg.
Von der Madenburg blickt man direkt auf Göcklingen hinunter, aber dazwischen lag noch ein klasse Trail mit vielen Serpentinen der der Tour perfekt abrundete.
Am ersten Tag ging es bei den ersten oder zweiten Sonnentrahlen erstmal durch die Weinberge nach Klingenmünster und dort dann gleich hoch zur Ruine Landeck. So richtig viel zu sehen gab es nicht und für einen Imbiss war es noch zu früh, also fuhren wir weiter westwärts in den Pfälzerwald.
Es ging vorbei an Lindelbrunn und anschliessend über Völkersweiler zur Klettererhütte wo erst mal gerastet wurde.
Annette und Erich verließen uns hier und kurze Zeit später wurde mir klar warum. Es ging nun sehr sehr lange und mit leichtem Linksdrall bergauf. Ich hatte nur am Rande mitbekommen, wohin Andrea uns eigentlich führen wollte aber bei einem beiläufigen Blick auf mein GPS zeigte sich, dass Ziel und Wirklichkeit sich immer weiter voneinander entfernten...
Meine laut geäußerten Zweifel wurden glücklicherweise ignoriert und so kamen wir dann nach einigen Höhenmetern am Gipfel des Rehbergs an. Dieser bot zum einen eine tolle Aussicht und zum anderen endlich einen superben Trail bergab. Einmal im Flow nahmen wir auch gleich den nächsten Trail unter die Räder und stürzten uns über viele Serpentinen runter bis nach Bindersbach. Ab da mussten wir wieder erst mal klettern aber irgendwann waren wir oben und auf einem klasse Flowtrail den Hang entlang zur letzten Station, der Madenburg.
Von der Madenburg blickt man direkt auf Göcklingen hinunter, aber dazwischen lag noch ein klasse Trail mit vielen Serpentinen der der Tour perfekt abrundete.
Sonntag, 14. Oktober 2012
Indian Summer
Mit einem schönen Tourentag ging es am Sonntag in den Herbst. Unser Lieblingsveranstalter SportsInTeam hatte zum "Indian Summer" - Saisonabschluß mit 10 verschiedenen Touren im Bergischen Land gelockt. Gegen 10 Uhr trafen dann auch über 120 Mountainbiker am Naturfreunde-Haus ein um die z.T. sehr schlammigen Trails unter die Räder zu nehmen. Wir hatten uns für die Tour "Bergische Acht" entschieden und waren nach 35km und fast 1000 Höhenmeter wieder in der Hardt. Zum Glück wurden wir nur von unten nass und so war es ein schöner Tag mit gemütlichem Abschluß.
Vielen Dank noch an die Guides Uwe und Vanessa
Vielen Dank noch an die Guides Uwe und Vanessa
Freitag, 14. September 2012
Nideggen
In der Nähe von Nideggen/Eifel gibt es ein kleines aber feines Trailgebiet was zumindest an Werktagen gut zu befahren ist.
Hier findet man Trails in fast allen Schwierigkeitsstufen mit Treppen, Serpentinen und oftmals auch ziemlich ausgesetzt.
H-P hatte geladen und gemeinsam führten wir unsere Neuerwerbungen einer artgerechten Haltung zu. Hier sammelt man auch innerhalb kürzester Zeit einige Höhenmeter, aber wir nahmen uns Zeit und übten an einigen Stellen ausführlicher. Alles in allem eine tolle Runde mit hohem Anspruch - und auch der Kuchen danach war Weltklasse...
Montag, 10. September 2012
Siebengebirge
Die Meteorologen hatten für die kommenden Tage einen (zumindest vorläufigen) Abschied des Sommers prognostiziert. Da bot sich ein Ausflug in das Siebengebirge geradezu an und mit der passenden musikalischen Untermalung für Autobahnfahrt und kommenden Herbst -Yo La Tengo mit I heard you looking- fuhr ich Richtung Königswinter.
Meine Runde führte über einige Aussichtspunkte (Schallenberg, Geisberg, Breiberg, Löwenburg, Ölberg, Petersberg) von denen man einen schönen Blick ins Rheintal hat. Oftmals sind die Anstiege knackig und somit war ich schon nach ca. 20km über 1000 Höhenmeter geklettert.
Das Siebengebirge erinnert ein wenig an eine Miniaturausgabe des Pfälzer Waldes. Meist weicher sandiger Waldboden mit hoher Traildichte. Man konnte sehen, dass einige Strecken intensiv durch Biker genutzt wurden, fraglich wie lange das noch gut geht bis es hier ein Verbot gibt.
Insgesamt ist das Siebengebirge einen Ausflug wert, ein schöner Mix aus toller Natur, schweren Auffahrten und trailigen und z.T. anspruchsvolleren Abfahrten. Allerdings sicher nicht empfehlenswert am Wochenende und gutem Wetter.
Meine Runde führte über einige Aussichtspunkte (Schallenberg, Geisberg, Breiberg, Löwenburg, Ölberg, Petersberg) von denen man einen schönen Blick ins Rheintal hat. Oftmals sind die Anstiege knackig und somit war ich schon nach ca. 20km über 1000 Höhenmeter geklettert.
Das Siebengebirge erinnert ein wenig an eine Miniaturausgabe des Pfälzer Waldes. Meist weicher sandiger Waldboden mit hoher Traildichte. Man konnte sehen, dass einige Strecken intensiv durch Biker genutzt wurden, fraglich wie lange das noch gut geht bis es hier ein Verbot gibt.
Insgesamt ist das Siebengebirge einen Ausflug wert, ein schöner Mix aus toller Natur, schweren Auffahrten und trailigen und z.T. anspruchsvolleren Abfahrten. Allerdings sicher nicht empfehlenswert am Wochenende und gutem Wetter.
Donnerstag, 30. August 2012
Parlez-vous français?
Da der Trend ja zu mehr Federweg geht, wollte ich mich dem auch nicht länger verschließen und daher gibt es jetzt ein neues (gebrauchtes) Pferd im Stall. Es ist ein 2010er Lapierre Spicy 316 mit 160mm Federweg.
Es hat auch schon ein paar Optimierungen erfahren; so findet sich entgegen der Serienausstattung ein Fox Air 5 Dämpfer, eine Avid Elixir R Bremse, Mavic Crossline Räder, eine Raceface Deus 2-fach Kurbel mit ethirteen Bashguard und eine Reverb Sattelstütze um das Wichtigste zu nennen.
Ein paar Dinge fehlen noch; größere Bremsscheiben, eine Kettenführung,...
Es hat auch schon ein paar Optimierungen erfahren; so findet sich entgegen der Serienausstattung ein Fox Air 5 Dämpfer, eine Avid Elixir R Bremse, Mavic Crossline Räder, eine Raceface Deus 2-fach Kurbel mit ethirteen Bashguard und eine Reverb Sattelstütze um das Wichtigste zu nennen.
Ein paar Dinge fehlen noch; größere Bremsscheiben, eine Kettenführung,...
Samstag, 11. August 2012
Siegerländer Höhenring
Ein Ring sie zu knechten, sie alle zu finden...
so beginnt die Geschichte um den Herrn der Ringe bei Tolkien. Bei uns beginnt sie bei Müllers und das bei feinstem Wetter. Gegen 8:30 starteten wir mit dem harten Kern, der um ein paar neue "alte" Ringfahrer angereichert wurde, auf die erste Etappe. Die Runde war nicht so groß, denn diesmal hatte der bekannte Storno-Virus (auch bekannt als Russische Grippe) bei einigen gnadenlos zugeschlagen.
Der erste Teil hatte es auch in sich, nach fast 100km und knapp 2000Hm trafen wir am Gasthof Lahnhof ein und beschlossen den Abend mit lecker Essen und dem ein oder anderen Erfrischungsgetränk. Zusätzlich wurde nach dem Essen noch ein paar Kniegelenke verarztet, wobei es hier bei mir (und ein paar anderen) zu einer kleinen Überdosierung kam.
Als wir Sonntag in der Früh dann den Rest des Höhenrings unter die Räder nahmen, fiel es mir wieder ein: die Schwierigkeit bei dieser Tour liegt nicht alleine bei der Bewältigung der Strecke ansich sondern auch in der (physischen und mentalen) Verarbeitung des gemeinsamen Abends - wie wahr...
Das Wetter zeigte sich wieder von seiner besten Seite und so kamen wir nach mittäglicher Rast am Hasenbahnhof nach 65km und 1000Hm wieder in Freudenberg an.
Dort hatten liebe Leute schon den Grill entzündet und so gab es dann noch einen schönen Ausklang bei kühlen Getränken und Kurzgebratenem.
Fazit: Super Wetter, schöne Wege, klasse Mitfahrer; wie immer perfekt organisiert von A.&K. Hierfür vielen Dank. Besonderen Dank auch an die beiden Damen für den Gepäcktransport!
so beginnt die Geschichte um den Herrn der Ringe bei Tolkien. Bei uns beginnt sie bei Müllers und das bei feinstem Wetter. Gegen 8:30 starteten wir mit dem harten Kern, der um ein paar neue "alte" Ringfahrer angereichert wurde, auf die erste Etappe. Die Runde war nicht so groß, denn diesmal hatte der bekannte Storno-Virus (auch bekannt als Russische Grippe) bei einigen gnadenlos zugeschlagen.
Der erste Teil hatte es auch in sich, nach fast 100km und knapp 2000Hm trafen wir am Gasthof Lahnhof ein und beschlossen den Abend mit lecker Essen und dem ein oder anderen Erfrischungsgetränk. Zusätzlich wurde nach dem Essen noch ein paar Kniegelenke verarztet, wobei es hier bei mir (und ein paar anderen) zu einer kleinen Überdosierung kam.
Als wir Sonntag in der Früh dann den Rest des Höhenrings unter die Räder nahmen, fiel es mir wieder ein: die Schwierigkeit bei dieser Tour liegt nicht alleine bei der Bewältigung der Strecke ansich sondern auch in der (physischen und mentalen) Verarbeitung des gemeinsamen Abends - wie wahr...
Das Wetter zeigte sich wieder von seiner besten Seite und so kamen wir nach mittäglicher Rast am Hasenbahnhof nach 65km und 1000Hm wieder in Freudenberg an.
Dort hatten liebe Leute schon den Grill entzündet und so gab es dann noch einen schönen Ausklang bei kühlen Getränken und Kurzgebratenem.
Fazit: Super Wetter, schöne Wege, klasse Mitfahrer; wie immer perfekt organisiert von A.&K. Hierfür vielen Dank. Besonderen Dank auch an die beiden Damen für den Gepäcktransport!
Montag, 9. Juli 2012
Engadin Radmarathon
Burgl hatte herausgefunden, dass im Anschluß an unserer Grischa-Trailrunde in der Schweiz ganz in der Nähe von Davos, nämlich in Zernez, auch noch ein Rennrad-Marathon stattfindet. Da er sich auch gleich angemeldet hatte und ich ihn nicht alleine starten lassen wollte, ging auch meine Anmeldung umgehend raus und auch das logistische Problem mit den zwei zusätzlichen Rennrädern war schnell gelöst.
Dummerweise hatte ich mir während unserer Grischa-Runde eine Erkältung eingefangen und am Samstagabend vor dem Marathon war ich mir ziemlich sicher dort nicht zu starten. Ich hatte Kopf und Nase völlig zu und mittlerweile hatte sich noch ein Husten dazugesellt. Trotzdem wollte ich natürlich den Burgl begleiten und bin dann auch am Sonntag um 5 Uhr aufgestanden und ab nach Zernez.
Dort dachte ich mir dann - ok, fährst halt noch langsamer als sonst, dann geht es schon, aber so eine Veranstaltung mit 1500 Startern (in 4 Blöcken) hat natürlich seine eigene Dynamik. So ging es nach dem Startschuß um 7:00 dann viel zu schnell (für mich) mit mächtig Prozenten hoch Richtung Ofenpass. Der Puls lag durchschnittlich bei 160 bpm und ich musste mich zwingen denselbigen wieder runter zu fahren - damit musste ich dann natürlich auch Burgl und den größten Teil des Feldes ziehen lassen. Also genoß ich die Landschaft im einzigen Schweizer Nationalpark - und die war wirklich atemberaubend (dummerweise hatte ich so wenig davon übrig...).
Die Ofenpassstraße war für den Gegenverkehr gesperrt und so konnten wir bis zum Tunnel "Munt la Schera" die komplette Straße nutzen. Der Tunnel nach Livigno war extra für die Marathonteilnehmer freigegeben und nach 3,5 km und durchschnittliche 3% Steigung wird man am Lago de Livigno wieder aus dem Berg gespuckt. Ab hier verläuft die Strecke ohne Anstiege bis nach Livigno wo es auch die erste Labe (=Verpflegungsstation) gab.
Ab Livigno wurde der Himmel dunkler und es kamen die 2 höchsten Pässe auf der Runde mit 2300m Höhe. Am 2ten, dem Berninapass, fing es an zu regnen und ich meine wirklichen, echten, schlimmen Regen!
Bei Wolkenbruch und 6°C einen Pass mit mächtig % Gefälle runter zu dübeln ist eine sehr spezielle Erfahrung. Ab 50km/h wird jeder Tropfen zu einem Nadelstich im Gesicht und es gibt keinen trockenen Fleck mehr am Körper. Die zweite Erfahrung war, dass Felgenbremsen bei diesen Umständen nicht wirklich ihrem Namen gerecht werden. Ich hatte ziemlich Glück es frühzeitig gemerkt zu haben, dass auf der Bremse kaum was geht...Trotzdem stand ich mit dem Rad mal quer hinter einem Porsche der aufgrund Gegenverkehr bremsen musste...
![]() |
kurze Abfahrt zwischen Forcola- und Berninapass |
Zitternd vor Kälte konnte ich auf der Abfahrt noch ein paar Plätze gutmachen und anschliessend ging es fast ohne Höhenmeter in Richtung Ziel, aber es mussten noch über 40km bei diesen widrigen Bedingungen zurückgelegt werden. Irgendwann war es geschafft und es war dann doch ein besonderes Gefühl trotz eiskalter Füße und Finger den Zielbogen zu durchfahren. Eine Stunde später kam auch die Sonne wieder raus und man hat dann auch (fast) alle Strapazen wieder vergessen.
Platzierung und Zeit waren nebensächlich; hier starten mehr Granaten als bei einer normalen RTF und 100km ohne Pause zu fahren und einen Schnitt von 21km/h ist bei der Verfassung und dem Höhenprofil auch nicht sooo schlecht.
Freitag, 6. Juli 2012
Die Grischa Trails - Zurück nach Davos
6. Tag - Zurück nach Davos
Nicht nur das Wissen um die schwere Etappe und meine mittlerweile ausgewachsene Erkältung, nein auch die Wolken hatten sich direkt über uns gelegt und ihre Schleusen geöffnet. Trotzdem brachen wir kurz nach 8 schon im Hotel auf und nahmen als erstes wieder die Seilbahnen hoch zum Parpaner Rothorn.
Von dort ging es dann von oben nass und von unten sehr schlammig Richtung Arosa. Der Trail war trotz der Bedingungen einigermaßen gut zu fahren und wir kamen trotz einer Reifenpanne recht schnell nach Arosa. Hier wurde noch schnell ein neuer Reifen erworben und aufgezogen und dann ging es auf Asphalt und Schotter nach Langwies.
Ab Langwies geht es dann überwiegend auf Asphalt ca. 800 Höhenmeter am Stück bis zum Durannapass auf ca. 2100m. Von dort ging es über Forstwege und Trails hinab bis nach Klosters wo wir rechtzeitig die letzte Auffahrt der Parsenn-Klosters-Bahn erreichten.
Oben am Gotschnagrat angekommen, wurden wir von dichtem Nebel und 9°C empfangen. Die Sicht war gleich null und wir beschlossen, nicht wie geplant den Parsenn-Panorama-Höhenweg zu nehmen, sondern gleich hier wieder nach unten ins Tal zu fahren. Die Abfahrt war weniger spektakulär aber irgendwann sahen wir den Davosersee und waren dann auch bald nach ca. 55km wieder am Hotel Strela in Davos.
Fazit nach 6 Tagen Grischatrails in der Schweiz:
Es gab von allem ein bißchen - beim Wetter hatten wir so ziemlich alles dabei, wobei es meistens gut war und man dann auch eine ordentliche Fernsicht hatte.
Die Trails sind oft anspruchsvoll, aber selten so felsig verblockt wie bspw. am Gardasee. Ich glaube, alle haben in den Tagen hier an ihrer Fahrtechnik feilen können und auch vieles davon mit heim genommen.
Das Wegenetz ist sehr gut ausgebaut und viele Wege sind explizit als MTB-Trails gekennzeichnet. Von daher gab es so gut wie nie Ärger mit Wanderen.
Die Schweiz als Reiseland ist zur Zeit sehr teuer, die Gastfreundschaft und auch die grandiosen Landschaften entschädigen aber für vieles.
Die Auswahl der Hotels bzw. Qualität der Unterkunft und Essens war einwandfrei, ok - hin und wieder hat sich mancher eine etwas größere Portionen zum Abend gewünscht.
Die Organisation von Guiding/Trails, Unterkunft und Gepäcktransport durch SportsInTeam war tadellos wobei ich hier das spätnachmittagliche Catering aus den Kühlboxen besonders loben möchte. Coole Sache, wenn man gemeinsam noch mal den einen oder anderen Moment Revue passieren lassen möchte. Das letzte Bild zeigt in etwa, was ich damit meine...
Ein herzliches Dankeschön noch an Bea und Andreas für das Bereitstellen einiger Bilder!
Nicht nur das Wissen um die schwere Etappe und meine mittlerweile ausgewachsene Erkältung, nein auch die Wolken hatten sich direkt über uns gelegt und ihre Schleusen geöffnet. Trotzdem brachen wir kurz nach 8 schon im Hotel auf und nahmen als erstes wieder die Seilbahnen hoch zum Parpaner Rothorn.
Von dort ging es dann von oben nass und von unten sehr schlammig Richtung Arosa. Der Trail war trotz der Bedingungen einigermaßen gut zu fahren und wir kamen trotz einer Reifenpanne recht schnell nach Arosa. Hier wurde noch schnell ein neuer Reifen erworben und aufgezogen und dann ging es auf Asphalt und Schotter nach Langwies.
Ab Langwies geht es dann überwiegend auf Asphalt ca. 800 Höhenmeter am Stück bis zum Durannapass auf ca. 2100m. Von dort ging es über Forstwege und Trails hinab bis nach Klosters wo wir rechtzeitig die letzte Auffahrt der Parsenn-Klosters-Bahn erreichten.
Oben am Gotschnagrat angekommen, wurden wir von dichtem Nebel und 9°C empfangen. Die Sicht war gleich null und wir beschlossen, nicht wie geplant den Parsenn-Panorama-Höhenweg zu nehmen, sondern gleich hier wieder nach unten ins Tal zu fahren. Die Abfahrt war weniger spektakulär aber irgendwann sahen wir den Davosersee und waren dann auch bald nach ca. 55km wieder am Hotel Strela in Davos.
Fazit nach 6 Tagen Grischatrails in der Schweiz:
Es gab von allem ein bißchen - beim Wetter hatten wir so ziemlich alles dabei, wobei es meistens gut war und man dann auch eine ordentliche Fernsicht hatte.
Die Trails sind oft anspruchsvoll, aber selten so felsig verblockt wie bspw. am Gardasee. Ich glaube, alle haben in den Tagen hier an ihrer Fahrtechnik feilen können und auch vieles davon mit heim genommen.
Das Wegenetz ist sehr gut ausgebaut und viele Wege sind explizit als MTB-Trails gekennzeichnet. Von daher gab es so gut wie nie Ärger mit Wanderen.
Die Schweiz als Reiseland ist zur Zeit sehr teuer, die Gastfreundschaft und auch die grandiosen Landschaften entschädigen aber für vieles.
Die Auswahl der Hotels bzw. Qualität der Unterkunft und Essens war einwandfrei, ok - hin und wieder hat sich mancher eine etwas größere Portionen zum Abend gewünscht.
Die Organisation von Guiding/Trails, Unterkunft und Gepäcktransport durch SportsInTeam war tadellos wobei ich hier das spätnachmittagliche Catering aus den Kühlboxen besonders loben möchte. Coole Sache, wenn man gemeinsam noch mal den einen oder anderen Moment Revue passieren lassen möchte. Das letzte Bild zeigt in etwa, was ich damit meine...
Ein herzliches Dankeschön noch an Bea und Andreas für das Bereitstellen einiger Bilder!
Donnerstag, 5. Juli 2012
Die Grischa Trails - Frei oder Freeride?
5. Tag - Frei oder Freeride?
Für den kommenden 6.Tag stand die anstrengende Etappe zurück nach Davos an und deshalb war der heutige Tag nur zur Hälfte verplant und der Nachmittag dann zur freien Verfügung.
Zweimal fuhren wir zunächst mit der Parpaner Rothornbahn bis ganz nach oben auf ca. 2900m. Der Ausblick am frühen Morgen war von hier oben gigantisch.
Wir nahmen dann 2 verschiedene Trails (611er-Bike Attack und 602er) bis runter zur Mittelstation unter die Stollen, wobei die Trails zumindest im unteren Teil wirklich klasse waren. Im oberen Teil überwog sehr grobes Geröll und da hatten die Jungs, die sich einen Freerider mit 180-200mm Federweg für den Tag geliehen hatten einen großen Vorteil und sicher mehr Spaß.
Anschliessend versuchten wir uns mit mehr oder weniger Erfolg an der Freeridestrecke, wobei ich auch einmal die Möglichkeit hatte mit einem Freerider zu fahren - unglaublich was mit solchen Bikes möglich ist...
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