Nicht nur das Wissen um die schwere Etappe und meine mittlerweile ausgewachsene Erkältung, nein auch die Wolken hatten sich direkt über uns gelegt und ihre Schleusen geöffnet. Trotzdem brachen wir kurz nach 8 schon im Hotel auf und nahmen als erstes wieder die Seilbahnen hoch zum Parpaner Rothorn.
Von dort ging es dann von oben nass und von unten sehr schlammig Richtung Arosa. Der Trail war trotz der Bedingungen einigermaßen gut zu fahren und wir kamen trotz einer Reifenpanne recht schnell nach Arosa. Hier wurde noch schnell ein neuer Reifen erworben und aufgezogen und dann ging es auf Asphalt und Schotter nach Langwies.
Ab Langwies geht es dann überwiegend auf Asphalt ca. 800 Höhenmeter am Stück bis zum Durannapass auf ca. 2100m. Von dort ging es über Forstwege und Trails hinab bis nach Klosters wo wir rechtzeitig die letzte Auffahrt der Parsenn-Klosters-Bahn erreichten.
Oben am Gotschnagrat angekommen, wurden wir von dichtem Nebel und 9°C empfangen. Die Sicht war gleich null und wir beschlossen, nicht wie geplant den Parsenn-Panorama-Höhenweg zu nehmen, sondern gleich hier wieder nach unten ins Tal zu fahren. Die Abfahrt war weniger spektakulär aber irgendwann sahen wir den Davosersee und waren dann auch bald nach ca. 55km wieder am Hotel Strela in Davos.
Fazit nach 6 Tagen Grischatrails in der Schweiz:
Es gab von allem ein bißchen - beim Wetter hatten wir so ziemlich alles dabei, wobei es meistens gut war und man dann auch eine ordentliche Fernsicht hatte.
Die Trails sind oft anspruchsvoll, aber selten so felsig verblockt wie bspw. am Gardasee. Ich glaube, alle haben in den Tagen hier an ihrer Fahrtechnik feilen können und auch vieles davon mit heim genommen.
Das Wegenetz ist sehr gut ausgebaut und viele Wege sind explizit als MTB-Trails gekennzeichnet. Von daher gab es so gut wie nie Ärger mit Wanderen.
Die Schweiz als Reiseland ist zur Zeit sehr teuer, die Gastfreundschaft und auch die grandiosen Landschaften entschädigen aber für vieles.
Die Auswahl der Hotels bzw. Qualität der Unterkunft und Essens war einwandfrei, ok - hin und wieder hat sich mancher eine etwas größere Portionen zum Abend gewünscht.
Die Organisation von Guiding/Trails, Unterkunft und Gepäcktransport durch SportsInTeam war tadellos wobei ich hier das spätnachmittagliche Catering aus den Kühlboxen besonders loben möchte. Coole Sache, wenn man gemeinsam noch mal den einen oder anderen Moment Revue passieren lassen möchte. Das letzte Bild zeigt in etwa, was ich damit meine...
Ein herzliches Dankeschön noch an Bea und Andreas für das Bereitstellen einiger Bilder!
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