Tag 2: Randa, Regen, Reifenpannen
Ziel
des Tages war der Puig de Randa, ein ziemlich isoliert stehender Berg
von über 500m Höhe östlich von Palma. Die Wetteraussichten waren so lala
und die ersten Kilometer waren ziemlich ätzend. Es ging entweder über
die stark befahrene Hauptstraße oder über oft enge Radwege zur
Hauptstadt Palma und dann weiter nach S'Arenal. Endlich komme auch ich
mal zum Ballermann, wenn auch nur zum Kaffeetrinken!
Dann geht es
von der Küste stetig bergauf ins Landesinnere. Den Anstieg zum Puig
Randa machten wir von Süden über einen autofreien (Kreuz-)Weg. Was für
eine Plackerei..Der Gipfel lag noch mal 100m höher im Nebel und nur
Burgl hatte Lust sich die zusätzlichen Höhenmeter noch zu geben.
Der
Rückweg wurde von dunklen Wolken begleitet und es dauerte auch nicht
allzu lange bis sich die Himmelsschleusen komplett öffneten.Was dann
folgte lässt sich kaum beschreiben; das Wasser stand auf den Straßen
teilweise viele Zentimeter hoch, die für die Rückfahrt gewählten
schmalen Straßen waren stark frequentiert und wir bekamen von allen
Seiten Wasser ab. Micha und ich fuhren zeitgleich unsere Vorderreifen
platt und wer schon mal an einer stark befahrenen Straße im Regen mit
kalten Fingern einen Schlauch gewechselt hat, kann nachfühlen wie unsere
Stimmung war.
Wir beschlossen dann von unserer ursprünglichen
Route abzuweichen und den Rest des Heimwegs küstennah auf einer
Hauptstraße zu fahren. Vermutlich war es nicht die beste Entscheidung
aber wir dachten, damit die verbleibende Strecke schnellstmöglich
zurücklegen zu können.
Das "schnellstmöglich" wurde durch einen
weiteren Platten bei mir, diesmal hinten, wieder zerschlagen. Schnell
war der defekte Schlauch in der Dämmerung gewechselt - zu schnell wie
sich zeigte: Nach wenigen km war der Reifen wieder platt! Wie sich
später zeigte hatte ich eine Scherbe im Mantel übersehen. Dummerweise
hatten wir keinen Schlauch mehr übrig, also ging es im Schneckentempo
die wenigen Kilometer bis zum Hotel zurück. Gegen 20 Uhr kamen wir an
und es war mit fast 140 km und über 1400 Hm mitsamt Unwettern und
Pannenseuche ein ziemlich anstrengender Tag.
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