Samstag, 18. Juli 2015

Siegerländer Höhenring an einem Tag

Siegerländer Höhenring "light" im Schnelldurchgang

Seit ein paar Jahren ist der Höhenring komplett (in 2 Tagen) oder in Teilen fester Bestandteil des MTB-Jahres. Genauso lange existiert auch schon der Gedanke die Umrundung des Siegerlandes in einem Tag zu versuchen. 2015 gab es dann endlich den ersten Versuch - man wird ja schliesslich nicht jünger...

Geplant war eine "light-Variante", soll heißen, es gab minimale Abkürzungen und an ein paar Stellen wurde Asphalt/Waldweg statt Wurzeltrail oder Wiesensteilstück gefahren.

Meinem 1-Tages-Plan wollte nur Oliver folgen und so trafen sich 2 verschlafene Mountainbiker um halb 6 in der Früh auf dem Wanderparkplatz nahe Hünsborn. 10 Minuten später saßen wir bereits auf dem Rad in Richtung Wildenburger Land. Wetter und Temperatur waren optimal und um halb 10 standen wir auf dem Hohenseelbachskopf. Leider hatte die Gaststätte noch geschlossen - zum Glück konnten wir unsere Wasservorräte auffüllen.
Über Lippe-Würgendorf-Kalteiche gab es den nächsten Stopp an der Tiefenrother Höhe wo wir einen witzigen Zwischenfall mit einem MTB-Paar hatten. Nach unseren Tourplänen gefragt bekamen wir nur ungläubiges Staunen zur Antwort. Ob wir eigentlich wüssten, dass es 150km und 3000 Höhenmeter seien!? Das wussten wir selbstverständlich und wir hatten genau die Hälfte auch bereits hinter uns.
Der wellige Anstieg zum Lahnhof war teilweise etwas zäh und Oliver verfluchte die ein oder andere Wurzel die uns im Weg lag. Der Gasthof Heinrich kam jedenfalls zum richtigen Zeitpunkt um mit einer warmen Mahlzeit Moral und Energie wieder auf ein höheres Niveau zu heben. Anschliessend ließen wir es etwas "rollen" - wir nutzten bis zum Abzweig zum Forsthaus Hohenroth die Eisenstraße statt des originalen Weges.
Am Giller trafen wir noch einen anderen Höhenringkenner, Micha 'Chaka' verbrachte hier seinen 30sten Hochzeitstag statt sich mit uns zu quälen - sehr vernünftig...

Der Rest verlief bis auf eine kleine Orientierungsschwäche sowie einem hinteren Plattfuß beim Autor eher unspektakulär. Die vielen kleinen Anstiege kosteten aber doch so langsam Körner, die Phantasiegemälde von frisch gezapften kühlen Getränken in Verbindung mit Tellern voll gehäufter Pasta und Gegrilltem wurden immer konkreter. Somit waren wir froh nach ca. 9,5h reiner Fahrzeit wieder am Startpunkt zu sein. Unter dem Strich standen 140km und 2800 Höhenmeter mit einem Schnitt von über 14 km/h und die Gewissheit doch schon etwas besonderes geschafft zu haben.


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